Der MBTI (Myers-Briggs Type Indicator) baut auf der Typologie von Carl Gustav Jung auf. Katherine Cook Briggs und ihre Tochter Isabel Myers griffen diese auf und führten Messreihen durch. Der Zweite Weltkrieg hatte großen Einfluss auf die Ausarbeitung des Projekts. Myers glaubte, wenn die Menschen sich besser verstehen würden, würden sie besser zusammenarbeiten und es gäbe weniger Konflikte. Die Nachkriegswelt könnte ein besserer Ort sein. Sie war entschlossen, einen Weg zu finden, Menschen Zugang zu ihrem psychologischen Typ zu geben. Dies führte zur Idee eines Typindikators, und Myers widmete der Ausarbeitung dieses Indikators den Rest ihres Lebens. Sie verbrachte die nächsten 20 Jahre damit, Fragen zu entwickeln und das Instrument und die Theorie zu validieren. Das MBTI-Instrument wurde erstmals 1962 veröffentlicht.

Anwendungsfelder

Durch Ermitteln des Persönlichkeitstyps erstellt der MBTI eine stabile Grundlage für eine lebenslange persönliche Entwicklung. Er bietet einen konstruktiven, flexiblen und befreienden Rahmen zum Verständnis der individuellen Unterschiede und Stärken. Das MBTI-Profil zeigt auf, wie wir die Welt sehen und mit ihr interagieren und gibt Aufschluss über unsere Motivation und die Motivation anderer. Dadurch wird eine starke Grundlage für persönliches Wachstum und persönliche Entwicklung gewährleistet, durch die eine verbesserte persönliche Effektivität noch untermauert wird. Angefangen beim Verständnis des MBTI-Typs unterstützt der MBTI-Rahmen eine weitreichende und lebenslange Entwicklungsreise, die viele  häufig auftretende Herausforderungen am Arbeitsplatz und darüber hinaus behandelt.

Persönlichkeitstypen

MBTI Step I untersucht den Persönlichkeitstyp basierend auf vier grundlegenden Dimensionen der individuellen Unterschiede, um 16 Persönlichkeitstypenprofile zu erstellen:

  • Extraversion (E) – Introversion (I)
    Woher Sie Ihre Energie am liebsten beziehen bzw. worauf Sie diese richten
  • Empfindung (S) – iNtuition (N)
    Die Art der Informationen, die Sie bevorzugt sammeln bzw. der Sie vertrauen
  • Denken (T) – Fühlen (F)
    Die Weise, auf die Sie bevorzugt Entscheidungen fällen
  • Urteilen (J) – Wahrnehmen (P)
    Auf welche Weise Sie sich bevorzugt in der Aussenwelt organisieren

Die gewonnen Einsichten bilden einen Rahmen für den Umgang mit den unterschiedlichsten Problemen, der im beruflichen wie auch im privaten Bereichen angewendet werden kann und Anwender auf eine lebenslange Entwicklungsreise schickt, die sie zu größerer Selbsterkenntnis führt, je öfter der Rahmen angewendet wird.